Ich will nicht so werden

Thierry 16 Seit ich mich erinnern kann, wurde ich von meinem Vater geschlagen. Nach der Scheidung meiner Eltern wenigstens nur noch jedes zweite Wochenende. Meine beiden jüngeren Schwestern konnte ich jeweils schützen, indem ich mich vor sie stellte, wenn der Vater wieder zornig wurde. Zum Glück wuchs ich weiter, wurde so gross wie er, ging ins Krafttraining und versuchte, die Schläge abzuwehren. Es gelang mir nicht immer: der Vater ist so stark, wenn er wütend ist. Dann habe ich beschlossen, nicht mehr zu ihm zu gehen.

Jetzt tyrannisiert er meine Mutter am Telefon, weil ich nicht mehr zu ihm komme. Meine Schwestern besuchen ihn weiterhin. Sie sind schutzlos. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich ihnen nicht mehr helfen kann. Ich kann aber nicht zu ihm gehen, sonst schlage ich irgendwann zurück. Ich will nicht so werden wie er.

 

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Sind Sie oder nahe Angehörige durch eine Straftat in körperlicher, sexueller oder psychischer Hinsicht unmittelbar verletzt worden? Dann haben Sie Anspruch auf kostenlose Beratung und Unterstützung durch die Fachstelle Opferhilfe Thurgau.

Das Angebot basiert auf dem Opferhilfegesetz und einer Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Thurgau und der BENEFO.

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